Wo soll die neue Yacht ausgeliefert werden? In Südafrika oder Europa?

Die Katamarane von Leopard Catamarans sind weltweit bekannt und die südafrikanische Werft Robertson & Caine hat sich in den letzten Jahrzehnten einen exzellenten Ruf erarbeitet. Aber nur die wenigsten der zukünftigen Leopard-Eigner wohnen in der Nähe der Werft, in der Regel sind sie weit über die verschiedenen Kontinente verstreut. Je näher der Auslieferungstermin des persönlichen Traum-Katamarans rückt, desto drängender stellt sich die Frage, wo die Yacht übergeben werden soll: in Südafrika oder in Europa. Rund 25 werftneue Katamarane werden jährlich nach Europa geliefert, so dass es sehr viele Erfahrungsberichte gibt, die beide Möglichkeiten ausführlich beleuchten und die Vor- und Nachteile erörtern. Diese Gedankenspiele und Optionen fassen wir heute für Sie zusammen:

Die Werft Robertson & Caine liegt nur wenige Meter vom berühmten Royal Cape Yacht Club entfernt. Seit 30 Jahren werden hier exklusive, hochwertige Katamarane gebaut. Aber es sind nicht nur die ausgezeichneten, komfortablen Katamarane, die Kapstadt und Südafrika attraktiv machen. Die „Regenbogennation“, wie der gerade verstorbene Geistliche Desmond Tutu sein Land nannte, hat noch viele weitere Attraktionen zu bieten: Ein mediterranes Klima mitten im europäischen Winter, einzigartige Naturparks wie den Krüger National Park und eben ein beeindruckendes Segelrevier rund um das berühmte Kap der guten Hoffnung. Hier einen Katamaran zu chartern und die Schönheit des Landes von der Wasserseite aus zu genießen, ist mehr als verlockend.

Cape Town

Hochwertige Katamarane vom Kap der guten Hoffnung

Rund 20 Prozent der europäischen Leopard Neueigner nehmen deshalb ihre neue Yacht am Fuße des Tafelbergs in Empfang, um in den nächsten Wochen die Schönheiten dieses besonderen Segelreviers auszukosten. Das nur rund ein Fünftel der Eigentümer der neuen Yachten diese Möglichkeit wählt, liegt vor allem daran, dass eine Übergabe und die anschließende Überführung der Yacht in das künftige Heimatrevier sehr zeitaufwändig und teuer sind.

Kapstadt mit seinen rund 4,7 Millionen Einwohnern ist zwar die legislative Hauptstadt des Landes, aber keine gewachsene, mit europäischen Maßstäben vergleichbare Hafenmetropole. Auch wer sehr gutes Englisch spricht, wird sich in der multikulturellen Stadt nicht immer verständigen können. So kann es ein kleines Abenteuer sein, wenn man sein Boot direkt vor Ort ausrüstet. Arnaud Savignat, Verkaufsleiter Europa bei Robertson & Caine, erinnert daran, dass die Abfahrt für eine geplante Überführungsfahrt sogar einmal um drei Tage verschoben werden musste, weil von der Regierung alle Dieselvorräte beschlagnahmt wurden und es nicht möglich war, den für die Reise notwendigen Treibstoff rechtzeitig zu bunkern.

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Für die Planung und Vorbereitung der Yachtüberführung nach Europa sollten ein bis zwei Monate einkalkuliert werden, damit das Schiff für den Trip über den Atlantik optimal ausgestattet ist und alle Formalitäten erledigt sind. Wer dann schon in Südafrika ist, muss in seinem Budget neben den notwendigen Ausrüstungsgegenständen vor allem die Kosten für Hotel, Speisen und Getränke, Lieferungen und Porto einplanen – wird dafür aber mit einer sehr intensiven, aufregenden Zeit in einem exotisch-fremden Land belohnt.

Sind die Leinen endgültig losgemacht und die ehemalige Gefängnisinsel Robben Island passiert, liegen rund 6.000 Seemeilen vor dem frisch getauftem Schiff und seiner Crew auf dem Weg nach Europa. Wobei die tatsächlich gesegelte Meilenanzahl meist höher ist, weil Wetter und Wind den Seglern den Kurs diktieren. Weiter kann der Trip über den Atlantik durch einige sehr lohnende Reiseziele unterbrochen werden, die man auf eigenem Kiel nur sehr selten ansteuert.

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Route über St. Helena, Brasilien und die Karibik

Neben dem Eiland St. Helena locken die vielfältige brasilianische Küste und die Inselwelt der Karibik vor dem Sprung über den großen Teich, erst auf die Azoren und dann nach Europa. Bei der Ankunft am Zielhafen wird die Logge dann eher 9.000 bis 10.000 Meilen zeigen und das Schiff seine erste Bewährungsprobe mit Bravour überstanden haben. Dabei muss aber auch bedacht werden, dass eine Yacht, die eine solche Distanz hinter sich hat, nicht mehr in allen Teilen neuwertig sein wird.

Übrigens: Wer seine Yacht durch eine professionelle Crew überführen lässt, spart zwar Zeit, muss aber neben den Crewkosten zusätzliche Post-Delivery Gebühren einplanen. Wer sein Schiff selbst in Südafrika abholen möchte braucht also vor allem Zeit, ein gutes Budget und die Möglichkeit, durch ein Sabbatjahr oder eine längere berufliche Auszeit die Reise von Afrika über Südamerika bis nach Europa komplett genießen zu können.

Ökonomischer und einfacher ist daher die Überführung der werftneuen Yacht mit einem Frachtschiff in einen vorher definierten Zielhafen. Bei der Übergabe werden die neuen Eigner von dem gesamten Technikteam von Leopard unterstützt und bekommen bis ins Detail die einzelnen Funktionsweisen erklärt. Das südfranzösische Saint Raphaël mit der größten europäische Leopard Basis bietet sich perfekt als Übergabeort an, von hier aus können die Neu-Eigner dann den Zauber der Cote d’Azur und des Mittelmeers erkunden.

Transport ist günstiger und kalkulierbar

Südfrankreich ist aber nicht der einzige Stützpunkt von Leopard Catamarans, je nachdem, welche Route der Frachter nimmt und welches Revier die neuen Eigner besegeln wollen, kann das Schiff auch auf den Karibikinseln Guadeloupe oder Martinique, in Skandinavien oder auch im thailändischen Phuket entladen werden. In allen Fällen ist der Transport auf einem Frachtschiff günstiger und besser planbar als eine Übernahme des Schiffes direkt in Kapstadt.

Oder, wie Arnaud Savignat sagt: „Die Vernunft gebietet es, sich sein neues Schiff nach Europa liefern zu lassen. Wer sein Schiff aber in Südafrika abholen möchte, sollte dies als Start zu einem langen Törn und Abenteuer planen, bei dem es keinen Zeitdruck geben sollte.“

Und wird der Törn über St. Helena nach Brasilien und weiter in die Karibik gewählt, muss es auch nicht gleich nach Europa gehen – Panama und der angrenzende Pazifik sind nur weitere 1.000 Seemeilen entfernt. Mit einem komfortablen Leopard Katamaran sind für begeisterte Seglerinnen und Segler auch diese weit entfernten Törnziele erreichbar.

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Sehen Sie sich im folgenden Video unsere südafrikanische Werft an!

 

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